Sonntag, 12. Juli 2015

Grexonomics

>>> Mit Griechenland hab ich's nicht so, da wird ja gefühlt jeden Tag eine andere Sau durch's Dorf getrieben. Anbei mal ein Beitrag von Stephan Schulmeister. Appetizer: "In den 1950er und 1960er Jahren konnte sich das Gewinnstreben nur in der Realwirtschaft entfalten, bei festen Wechselkursen, stabilen Rohstoffpreisen, niedrigen Zinsen und schlafenden Aktienbörsen war auf den Finanzmärkten nichts zu holen. Unter dieser Bedingung ereignete sich das "Wirtschaftswunder" (ähnlich in China nach 1982)" - Ups, dann hat die CDU ja quasi nix damit zu tun, sondern hat das Wirtschaftswunder nur unbehelligt passieren lassen.

Wenn wir schon mal dabei sind, gleich noch >>> Martin Hellwig hinterher: "Man fragt sich, ob Sinn und Fuest den Vertrag gelesen haben. Da steht nämlich nicht, dass die griechische Zentralbank den anderen Zentralbanken für Verluste aus ELA-Krediten einsteht. Da steht nur, dass Überschüsse oder Verluste auf diese Kredite nicht vergemeinschaftet werden. Wenn nationale Zentralbanken Kredite an Geschäftsbanken vergeben, entstehen keine Verbindlichkeiten gegenüber anderen Zentralbanken. ... Das Gefügigmachen von Mitgliedsregierungen gehört nicht zu den Zielen und Aufgaben des Eurosystems."